Ibli ist Anfang zwanzig und wohnt und arbeitet im Palast, einem einst glanzvollen Bordell, das ihrem Vater gehörte. Iblis Vater, das ist Lackschuh. Zu Hochzeiten des Palastes führte er ein ausschweifendes Leben mit Föhnfrisur, nun verfolgt ihn die Altersarmut und unter den Augen hängen tiefe Tränensäcke. Seine Tage verbringt er – längst der Sucht verfallen – mit den Delfinen im Spielautomaten. Ibli aber sehnt sich nach einem selbstbestimmten Leben, in dem sie mit ihrer besten Freundin in einer großen Wohnung gemütlich Tee trinkt. Als es im Palast zu einem folgenschweren Streit kommt, fasst Ibli einen Entschluss und lässt sich von einem ›Poi‹ nach draußen tragen - in eine Welt, in der Ibli plötzlich die Fremde ist.
